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Bildung

Jugendlichen mit Einwanderungsbiographien brauchen mehr Chancen

Der Erfolg von schulischer, beruflicher und akademischer Bildung darf nicht vom Bildungs- oder Sozialstatus der Eltern oder von einer Einwanderungsbiografie abhängen.

Von den für 2021 gesammelten Daten zu Uni-Abschlüssen, hatten nur 24% der Migrant*innen und jedoch 73% der Menschen ohne Einwanderungsbiographien einen akademischen Abschluss. Abgeschlossenen Berufsausbildungen hatten lediglich 16% Menschen mit Einwanderungsbiographien im Vergleich zu 82% ohne. 46% der kürzlich zugewanderten Menschen verfügten über keinen berufsqualifizierenden Abschluss.

Deshalb fordert der VMW verstärkt die Umsetzung von bildungspolitischen Maßnahmen, die die Bedürfnisse von Menschen mit Einwanderungsbiographien adressieren. Dazu gehören umfangreiche KITA-Angebote mit Fokus auf Familien mit Einwanderungsbiografien, Möglichkeiten zur Ganztagsschule bzw. Ganztagsbetreuung von Schüler*innen, Objektivierung der Gymnasialempfehlung und eine stärkere interkulturelle Öffnung der Lehrenden sowie eine weitere Digitalisierung der Schulen. Außerdem fordert der VMW Sprachkurse für alle neu Zugewanderten und Förderunterricht für Kinder aus Familien mit Einwanderungsbiografien. Die Sprache ist der Schlüssel zum Bildungserfolg und für eine berufliche Laufbahn.